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Federkleid und Mauser

Federn tragen alle Vögel und sie bedecken bei den meisten Arten den größten Teil der Körperoberfläche (Ausnahme z.B. Strauß, Geier).Die Feder ist eine Meisterleistung biologischer Architektur: Sie ist extrem leicht und gleichzeitig sehr stabil, eine wichtige Voraussetzung für den Flug der Vögel. Federn isolieren gut gegen Kälte und stoßen Wasser ab. Sie dienen außerdem der Partnererkennung, der Verteidigung und Tarnung, der Balz und dem Nestbau. Federn bestehen aus dem so genannten Federkeratin, einem harten Komplex von bestimmten Proteinen. Die Nesthocker (z.B. Singvögel, Tauben) unter den Vögeln schlüpfen fast nackt, während Nestflüchter (z.B. Enten, Hühner) beim Schlupf bereits ein dichtes Daunenkleid aufweisen. Im Alter von einigen Wochen werden die Nestlingsdaunen durch das Jugendgefieder, bestehend aus Daunen und Konturfedern, ersetzt. Unter den Konturfedern versteht man das Fluggefieder (Großgefieder) und das den Körper bedeckende Kleingefieder. Die jugendlichen Konturfedern, dazu gehören die Schwungfedern und die Schwanzfedern, sind noch stumpf, weich und wenig farbenprächtig. Der zeitliche Wechsel vom Jugendgefieder zum Erwachsenengefieder erfolgt bei den Vogelarten sehr unterschiedlich. Die Konturfedern des Erwachsenengefieders sind fester und weisen die für Art und Geschlecht typische Färbung auf.

Mauser wird der periodische Abwurf der alten und der Ersatz durch neu gebildete Federn genannt. Dabei schiebt die wachsende neue Feder die alte aus der Haut, die dann abfällt. Da die alte Feder lange vor dem Ende der Neubildung heraus fällt, entsteht durch den Ausfall eine Lücke. Im Unterschied zum Fellwechsel beim Säugetier entstehen bei der Federmauser also kahle Stellen. Um dies im größeren Umfang zu verhindern, dauert die Mauser in der Regel viel länger als ein Fellwechsel. Die Mauser ist notwendig, um die wichtigsten Funktionen der Feder ein Vogelleben lang zu gewährleisten, denn als totes Gebilde kann die Feder nicht erneuert werden.

Witterung und mechanische Beanspruchung nutzen das Federkleid aber mehr oder weniger stark ab. Die Mauser bietet nicht nur die Möglichkeit der Federerneuerung, sondern auch die der Anpassung an unterschiedliche saisonale Lebensabschnitte (z.B. Daunenkleid, Jugendgefieder, Balz- oder Brutgefieder, unterschiedliche thermische Verhältnisse im Laufe eines Jahres). Alle Vögel mausern zumindest Teile ihres Gefieders einmal pro Jahr, viele Arten zweimal, manche sogar dreimal. Normalerweise ist aber nur eine Mauser pro Jahr eine Vollmauser, d.h. alle Federn werden gewechselt, eine zweite und dritte ist eine Teilmauser, bei der nur bestimmte Teile des Gefieders erneuert werden.

Von Art zu Art verläuft die Mauser unterschiedlich. So mausern Enten innerhalb kurzer Zeit, Papageien mausern das ganze Jahr über (Permanentmauser) mit einem Schwerpunkt im Frühjahr und Frühsommer, die Federn werden einzeln gewechselt, damit die Vögel nie flugunfähig werden, Kanarienvögel und die meisten anderen Singvögel mausern allgemein über Monate im Spätsommer oder Frühherbst, Tauben beginnen nach dem zweiten Gelege und mausern bis in den späten Herbst. Die Erneuerung des Federkleides fordert gesonderte Energie, die durch erhöhte Nahrungsaufnahme und/oder durch Einsparung an Energie für andere Aktivitäten gewonnen werden muss. So wird während der Mauser meist das Singen eingestellt und die Reproduktionsorgane bilden sich zurück. Durch den Federverlust treten mehr oder weniger starke Einschränkungen der Bewegungsfähigkeit und Unsicherheiten beim Fliegen bis hin zur Flugunfähigkeit auf. Ferner besteht während der Mauser, bedingt durch eine Entmineralisierung der Knochen, eine erhöhte Gefahr für Frakturen. Verletzungen wachsender Federn können zu heftigen Blutungen aus den Federkielen führen.

Ein Vogel in der Mauser sollte also mit entsprechender Vorsicht behandelt werden. Die Gesundheit der Federn hängt von der artgerechten Haltung und besonders von einer Fütterung ab, die den höheren Bedarf des Vogels während des Federwechsels berücksichtigt. Wildlebende Vögel decken den erhöhten Bedarf an Nährstoffen (Energiebedarf bis 15 % erhöht) für die Federbildung durch gezielte Auswahl bestimmter Futtersorten, die in ihrer natürlichen Umgebung vorkommen. Diese Möglichkeit haben die in Menschenobhut gehaltenen Vögel nicht. Deshalb ist eine spezifische Nährstoffergänzung des üblichen Futters während der Mauser für die physiologische Federentwicklung und die Gesundheit des Vogels wichtig. Die im freien Handel erhältlichen "Mauserhilfen" sind ihr Geld nicht wert. Bei uns enthalten Sie spezielle Medikamente mit besonders hohem Anteil an bestimmten Aminosäuren, Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen